Berlin – eine (Bildungs-)Reise wert
Bericht von der Bildungsfahrt der Klasse 9b
Wir, die Klasse 9b, sind am Dienstag, den 02.05., vom Kronstädter Platz mit einem kleinen „Privatbus“, der uns von den DVB zur Verfügung gestellt wurde, nach Berlin losgefahren. Die Eltern einer Mitschülerin sind Busfahrer und waren auch unsere Fahrer.
Nach ca. drei Stunden Fahrt sind wir in unserem Jugendgästehaus angekommen und jeder ist auf sein Zimmer gegangen. Kurz danach begann schon die erste Aktivität, eine Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad. Dabei konnten wir am Brandenburger Tor zusehen, wie der usbekische Ministerpräsident zum Hotel Adlon eskortiert wurde.
Abends konnten alle in Gruppen „unseren“ Nollendorf-Kiez erkunden und etwas essen gehen oder holen. Wir hatten im Jugendgästehaus des CVJM eine Dachterrasse mit Blick zum Potsdamer Platz und Fernsehturm, auf der das Abendessen besonders gut schmeckte.
Am nächsten Tag standen zwei Ausflüge auf dem Plan. Nach dem reichhaltigen Frühstück in unserer Unterkunft ging es los zum Prenzlauer Berg. Wir haben in kleinen Gruppen eine Stadtrallye durch die Berliner Hinterhöfe gemacht. Jede Gruppe musste kreative Aufgaben lösen und die Gewinnergruppe bekam ein kleines Stück der originalen Berliner Mauer.
Von der aufregenden Stadtrallye ging es direkt weiter zum Besuch im Reichstag. Wir saßen im Bundestag und haben durch einen Vortrag viel Wissenswertes erfahren. Zum Beispiel dauerte der kürzeste Gesetzesbeschluss nur 36 Stunden und der längste 40 Jahre! Danach konnten alle in die Kuppel gehen, die einen tollen Blick über Berlin bietet.
Am Donnerstag gab es dann noch einen ganz besonderen Ausflug. Wir wurden durch zwei Luftschutzbunker in Berlin geführt, die für die Zeit des Kalten Krieges geplant waren (Gott sei Dank nicht zum Einsatz kamen), konnten Fragen stellen und uns die damaligen Zustände anschauen. Das war sehr beeindruckend.
Um am Ende der Klassenfahrt noch einmal etwas zu entspannen, haben wir uns nachmittags Berlins Innenstadt vom Schiff aus angesehen. An der East-Side-Gallery mussten wir aussteigen und fuhren in unseren Kiez zurück.
Am Freitag ging es dann leider schon wieder mit unserem „Privatbus“ zurück nach Hause.
Verfasser: Felix Graefe, 9b