06.11.2025

„Vorher weiterbilden – danach ist es zu spät“ Umgang mit Tod und Trauer in der Schule

"Was ein Mensch an Gutem in die Welt hinausgibt, geht nicht verloren."

Wie gehen wir als Schulgemeinschaft damit um, wenn ein Schüler, ein Kollege oder ein Elternteil einen Verlust erleidet? Wie können wir tröstend, begleitend und zugleich handlungsfähig bleiben? Auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen gingen stellvertretend für unsere Schulgemeinschaft die Lehrkräfte Frau Pankow, Frau Eckert, Frau Brinkmann, Frau Nicolin und Frau Alban auf die Reise mit der Weiterbildung „Tod und Trauer in der Schule“ ,veranstaltet von Lacrima einer Einrichtung, die Familien, Kinder und Jugendliche durch die Trauer begleitet.

Früher oder später wird jeder Menschen mit den Themen Trauer und Tod konfrontiert, daher sollte es kein Tabu sein, darüber zu sprechen. Wie unterschiedlich Menschen trauern und wie wichtig es ist, dafür Raum zu haben, stellten unsere Lehrkräfte bereits zu Beginn der Weiterbildung fest, als sie ihre ganz persönlichen Erfahrungen austauschten. Sie lernten zum Beispiel, wie Kinder und Jugendliche den Tod verstehen, welche Trauermodelle es gibt und wie man Trauerprozesse altersgerecht begleitet.

 

Wichtig sind vor Allem anzuerkennen, dass jeder anders trauert und besonders Kinder anders trauern und man als Erwachsener respektiert, dass das vielleicht ganz anders ist, als erwartet. Es kann verschiedene Phasen der Trauer geben und die sind bei jedem Menschen ganz individuell. Hilfe holen ist immer ein guter Rat, es gibt Trauerkreise in welchen man sich treffen kann, um die spezielle Art der Trauer mit Menschen teilen kann, die ähnliche Verluste verschmerzen mussten z.B. bei einem Verlust durch Unfall. Sehr hilfreich ist für Trauernde auch immer Ehrlichkeit und keine Floskeln zu verwenden. Lieber ehrlich sprechen und auch konkret nachfragen, was die trauernde Person sich wünscht, bzw. konkrete Hilfe anbieten, welche Aufgaben man vielleicht für den trauernden Menschen übernehmen kann.

Anhand von Beispielen aus der Praxis entwickelten wir gemeinsam mögliche Vorgehensweisen wissend, dass jede Situation einzigartig ist. Darüber zu sprechen hilft auf jeden Fall, sich etwas besser vorbereitet zu fühlen und etwas mehr Sicherheit im Umgang mit dem Thema zu bekommen.

Wir danken Lacrima noch einmal ganz herzlich für diesen emotionalen und wertvollen Tag, der unsere Teilnehmerinnen sensibilisiert hat und ein gutes Gefühl hinterließ, im Notfall etwas besser vorbereitet zu sein.

Wer selbst Unterstützung benötigt, kann sich vertrauensvoll an Lacrima wenden.

Verfasserinnen: Frau Alban, Frau Kuntz