24.10.2022

Wenn man älter wird gibt es nichts Schöneres, als die Nase in Jugenderinnerungen zu stecken.

gestaltet von Heiko Grölle, 1989

Denn Glück ist die Summe aller schönen Erinnerungen und genau diese führten die ehemaligen Schülerinnen und Schülern der Abschlussklasse von 1967 zurück an unsere, und in diesem Falle auch an „ihre“ Schule. Im Jahr 1967 passierte auf der Welt eine ganze Menge. In den USA demonstrierten über 120.000 Menschen gegen den Vietnamkrieg, Altbundeskanzler Konrad Adenauer starb im Alter von 91 und der erste Mikrochip und Taschenrechner wurden von Jack Kilby einem US- Ingenieur erfunden, der dafür den Nobelpreis verliehen bekam. In Westdeutschland strahlte das öffentlich- rechtliche Fernsehen die erste Sendung in Farbe aus, DDR und UdSSR schlossen ein längerfristiges Wirtschaftsabkommen. Bei uns in Dresden übernimmt Kurt Masur als Chefdirigent die Dresdner Philharmonie und prägt diese nachhaltig, der VEB Brückenbau beginnt mit dem Bau der Carolabrücke, die 1945 von der Waffen-SS gesprengt worden war und von den Weltgeschehnissen unbemerkt zieht die Klasse 10a in die Arbeitswelt hinaus. Damals ging es auch an unserer 64. Oberschule noch ganz anders zu. 38 Kinder bildeten eine Klasse und verbrachten von der Schuleinführung bis zum Abschluss meist die gesamte Schulzeit gemeinsam. Herr Funk erfüllte den ehemaligen Schülerinnen und Schülern gern den Herzenswunsch noch einmal während einer kleinen Führung in der Erinnerung zurück zu reisen an die Schule, an welcher die Klasse 1a im Jahr 1957 zu lernen begann. Dieser Besuch war einer der Höhepunkte für die zum Klassentreffen von allen Teilen Deutschlands Angereisten. Viele schöne Erlebnisse aus der Schulzeit kamen in die Gedanken zurück, und das stolze Gefühl vor 55 Jahren mit dem Abschlusszeugnis in der Hand ins Abenteuer Leben zu starten. Es war spannend, den Geschichten aus der damaligen Zeit zu lauschen und zu erfahren wie es früher an unserer Schule aussah. In den fröhlichen Gesichtern der ehemaligen Schülerinnen und Schüler, war ganz viel Dankbarkeit und Zufriedenheit zu lesen, als sie sich im Gebäude und auf dem Schulhof umsahen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Für eine zusätzliche schöne Erinnerung hat der Besuch unserer Schule auf jeden Fall gesorgt, wie die ehemalige Schülerin Frau Zufelde in ihrem rührenden Dankesbrief über den Tag bei uns zusammenfasst: „Es war ein sehr schöner und überaus eindrucksvoller Besuch für uns an ‚unserer‘ Schule, an den wir lange denken werden.“ Die Abschlussklasse von 1967 bedankt sich recht herzlich bei Herrn Funk für die interessante Führung mit einem Klassenfoto der 1a von 1957, welches jetzt in unserem Schulhaus zu betrachten ist.

Verfasserin: M. Kuntz, Schulassistentin